WINDSICHER DURCH DEN MELTEMI
40°C, die Sonne strahlt am Himmel, aber der kühle Seewind sorgt für angenehme Temperatur. Rhodos, die griechische Hauptinsel der Dodekanes in der südöstlichen Ägäis zählt zu den sonnigsten Regionen Europas und bietet alles, was ein Kitesurferherz begehrt. In der Saison von April bis Oktober fällt kaum Regen, dafür schaffen die Winde des Meltemi für beste Voraussetzungen für Wassersportler.
Kitesurfer, die davon träumen, über tiefblaues Wasser zu gleiten, finden auf Rhodos das Paradies. Entlang der Westküste ermöglichen zahlreiche Surfcenter einen Aktivurlaub für die ganze Familie. Der Start erfolgt von langen, flachabfallenden Kies- oder Sandstränden, auf denen Kitesurfer in bestimmten Bereichen viel Platz für die Vorbereitung genießen. Aufgrund der hohen Besucherdichte an manchen Stränden, ist das Kiten nicht überall erlaubt.
Auf Rhodos kann man sich zu 90% auf den Wind verlassen. Nicht ohne Grund gehört die Insel zu den drei windigsten Orten in Europa. Zu Verdanken hat sie den Ruf dem Meltemi, der im Sommer über die Ägäis weht. Häufig trifft er sideshore auf die Küste und wird zusätzlich durch eine Thermik verstärkt. Besonders nachmittags können erfahrene Kitesurfer ihr Talent unter Beweis stellen. Bis zu zwei Meter hohe Wellen sind hier genauso an zu treffen, wie spiegelglattes Wasser. In den Vormittagsstunden, wenn der Meltemi erst an Kraft gewinnen muss, kommen Anfänger auf ihre Kosten. Fast alle Wassersportanlagen bieten auch Schulungen und Kurse an. Wer nur mit leichtem Gepäck reisen will, kann sich die Ausrüstung am Strand leihen.
Während der Hauptsaison wird die Insel Rhodos von nahezu allen deutschen Flughäfen angeflogen. Die guten Busverbindungen Griechenlands gestatten eine komplikationslose Anreise. An Unterkünften mangelt es in Touristengebieten ebenfalls nicht. Entlang der Westküste erstrecken sich Hotelanlagen, Diskotheken und Bars.
Rhodos Stadtmauer
Die Altstadt der Stadt Rhodos
Lindos - mit der Akropolis
KITESPOTS AUF RHODOS
Theologos
Prasonisi
Fanes
Krematsi
Prasonisi
Waterpark bei Faliraki
Geschichtlich Interessierte erwarten viele Sehenswürdigkeiten aus früheren Zeiten. Da die Besatzung der Insel in der Vergangenheit oft wechselte, prägten unterschiedliche Kulturen ihr Erscheinungsbild. Besonders aus der Zeit der Johanniter sind viele Bauwerke erhalten. Die Stadt Lindos sollte man sich nicht entgehen lassen, denn sie wartet mit der antiken Akropolis auf. Weitere nennenswerte Bauten sind die Marienkirche oder die schmucken Kapitänshäuser der alten Seefahrer.
Tal der Schmetterlinge
Bekannt ist Rhodos unter anderem für das Tal der Schmetterlinge. Naturliebhaber treffen hier auf eine riesige Artenvielfalt. Auch die unberührte Landschaft lädt zu einem gemütlichen Wandertag ein. Vor allem im Landesinneren ragen Gebirge in die Höhe, die sich bis ans Meer ziehen, wo sie dann in schroffen Steilküsten enden. Eine Tour durch Rhodos Berglandschaft verlangt ebenfalls die Besichtigung des Bergdorfes Embonas. Nach langer Wanderung laden die Einheimischen ein, sich mit Wein und Käse zu stärken. Dieser stammt von den Ziegen und Schafen, die Touristen auf ihrer Route begleiten. Genau wie die Sonne, die den ganzen Tag vom Himmel scheint. Kein Wunder, dass die antiken Griechen ihrem Sonnengott Helios eine riesige Statue widmeten.